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NordBau und CONBAU Nord 2024: Perspektiven für Wohnungsbau, Umbaumaßnahmen, Wärmewende, Infrastruktur und Fachkräftegewinnung 

PRESSEINFORMATION – IV – 2024-9-2

(Neumünster) Die 69. NordBau öffnet vom 4. bis 8. September 2024 ihre Türen auf dem Gelände der Holstenhallen Neumünster. Die auch in diesem Jahr ausgebuchte größte Kompaktmesse des Bauens in Nordeuropa lockt Besucher mit einem umfangreichen Angebot aus dem Hoch- und Tiefbau, für private und gewerbliche Kunden, für Umbau und Neubau, für Außen- und Innenge-staltung.

So liegt ein Fokus auf dem Bereich Energie-, Klima- und Heiztechnik in Halle 7. Dort sind die Hersteller mit Produkten zur optimalen Energieerzeugung und Energieeinsparung platziert. Was für das eigene Haus oder Betriebsgebäude passend ist, kann bei den Ausstellern begutachtet und ausgewählt werden. Mittendrin befindet sich die kostenfreie Beratungsstelle der Verbrau-cherzentrale und Haus & Grund Schleswig-Holstein, die wieder erste Informationen zu einer ge-planten Sanierung oder Gebäudeertüchtigung geben kann – ohne vorherige Terminvergabe. 

Neben der Technik gewinnen auch die Gestaltung und Nutzung von Räumen immer mehr an Bedeutung. Ob im Eigenheim oder einer Mietwohnung, im Laufe des Lebens ändert sich der Wohnbedarf. Dann stellt sich die Frage: Können Räume anders aufgeteilt werden, Wohnungen verkleinert, Hausbereiche vermietet werden? Wieviel Wohnraum ist nötig und wie können Um-baumaßnahmen effizient gestaltet und vor allem frühzeitig miteingeplant werden, um auch Kosten zu sparen? Anregungen, Antworten und Beispiele bietet die NordBau zusammen mit einem Un-ternehmen der Raumgestaltung in der 400 qm-großen Sonderschau „Innenraumgestaltung und Dekoration“ in Halle 3. Ergänzt wird das Angebot durch Aussteller mit Küchen, Fliesen, Fenster und Türen, Fußböden, Treppen und Badelementen.

Im Freigelände Süd werden Produkte für die weitere Grundstückgestaltung und auch den Garten- und Landschaftsbau präsentiert: Terrassenüberdachungen, Carports, Zäune, Gartenhäuser, Fassadenelemente und Sicht- und Sonnenschutz. Sowohl Nachhaltigkeit als auch die Integration neuester Technik bieten für Privat- und Betriebsgebäude interessante Möglichkeiten.

Weiterentwicklung zeigt sich im großen Angebot der Baumaschinen, Baugeräte und Nutzfahr-zeuge. Die Hersteller setzen hier auf stetige Verbesserung der Geräte, um die Effektivität auf Baustellen zu erhöhen. Dazu zählt auch der Fokus auf Arbeitssicherheit sowie die Minimierung der beruflichen Belastungen, so z.B. durch Geräuschreduzierung.

Zügig machbare Lösungen zu entwickeln, ist für die Baubranche insgesamt wichtig. Denn attrak-tive Arbeitsbedingungen und die Aussicht auf anstehende interessante Bautätigkeiten können auch wieder mehr Arbeitskräfte in die Bau- und Handwerksfirmen locken. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, präsentieren sich in diesem Jahr zum ersten Mal Firmen auf einer eigens angeleg-ten Recruitingfläche in Halle 1 an allen fünf Messetagen. Dies findet in Ergänzung zum bereits traditionellen nordjob Bau-Tag (5. September), der jungen Menschen Jobmöglichkeiten in und um die Baubranche aufzeigt.

Und noch eine Premiere findet im Rahmen der NordBau 2024 statt: Die CONBAU Nord. Der interdisziplinäre Baukongress widmet sich den zentralen Themen Wohnungsbau und Wärme-wende, den Herausforderungen und praxisnahen Lösungen. 40 nationale und internationale Ex-perten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Politik sowie Finanzindustrie informieren und diskutieren branchenübergreifend wie zukünftig effizienter Wohnungsbau gelingen kann. „Die Herausforderungen zur Erreichung der Klimaneutralität im Wohngebäudesektor sind gigantisch,“ betont Kongress-Mitorganisator Prof. Dietmar Walberg. Als Geschäftsführer der ARGE e.V. und Honorarprofessor im Fachbereich Bau der TH Lübeck berät Prof. Walberg seit Jahren Landes- und Bundesregierung im Bereich Wohnungsbau. Er hat mit seinem Institut zuletzt zwei maßgeb-liche Machbarkeitsstudien für Hamburg und Schleswig-Holstein herausgegeben. Diese zeigen auf, dass viele Lösungsansätze aus der Vergangenheit über Bord geworfen werden können oder müssen. Andernfalls lässt ist sich das Ziel der Bundesregierung – Klimaneutralität bis 2045 – nicht erreichen. Die CONBAU Nord bietet am 4. und 5. September die Möglichkeit für Austausch und Anstoß, um im Hochbau dringende Maßnahmen zu entwickeln. Schließlich spielt neben dem Klimaaspekt vor allem auch die Anzahl der in Zukunft benötigten Wohnungen eine entscheidende Rolle.

Eröffnet wird die erste CONBAU Nord und die 69. NordBau am 4. September ab 10 Uhr vom schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther. Die Landesregierung unterstützte bereits im Vorfeld die Initiative, ein neues Netzwerktreffen ins Leben zu rufen, um gemeinsam aktuelle und zukünftige Bauthemen stärker voranzutreiben. Teil des Eröffnungsprogramms wernden außerdem Matthias Boxberger, der neue Vorstandsvorsitzende der Avacon AG – E.ONs größtem Tochterunternehmen – mit einem Impulsvortrag sein sowie der Oberbürgermeister der Stadt Neumünster, Tobias Bergmann. Die Eröffnungsveranstaltung zum Baukongress findet im Holstenhallen Congress Center statt, der Auftakt zur NordBau im Anschluss im Freigelände vor dem Forum. 

69. NordBau: 4.-8. September 2024, 9-17 Uhr, Messegelände Holstenhallen Neumünster.

Zahlen, Daten und Fakten

Auf rund 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche gilt die NordBau als wichtigste Kom-paktbaumesse im nördlichen Europa und dem gesamten Ostseeraum. Jährlich ca. 700 Aussteller aus 15 Ländern treffen auf rund 50.000 Besucher. Über 50 Seminare und Veranstaltungen verzeichnen ca. 4.000 Tagungsteilnehmer, wobei die Hälfte der Ta-gungen von der Architekten- und Ingenieurkammer SH als offizielle Fortbildungsveranstaltung anerkannt sind. Seit 1956 nutzen Aussteller die NordBau, um sowohl die zahlreichen Fachbesucher als auch Endkunden zu erreichen (öffentliche wie private Bau-herren). Die NordBau verfügt über eine hohe Akzeptanz und Anziehungskraft für alle Bauinteressierten und für die in der Bauwirt-schaft tätigen Personen. Zudem ist die NordBau schon seit über 45 Jahren mit dem Partnerland Dänemark eng verbunden, welches die Fachmesse als Basis für den deutschen und europäischen Markt sieht. 

Weitere Informationen über die NordBau, Fotos und Videos finden Sie im Netz unter: www.nordbau.de